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Das Hippelsteinchen

HippelsteinchenHippelsteinchen

Geologisch gesehen handelt es sich beim "Hippelsteinchen" um einen Dolomit- und Pilzfelsen.
Er ist der eigenartigste Dolomitfelsen des Kreises Daun. Mehrere Dolomitblöcke sind aufeinander geschichtet, so dass das Felsgebilde einem Pilz ähnelt, etwa 5 Meter hoch und ebenso breit. Es ist nicht ausgeschlossen, dass der Stein schon seit alten Zeiten als Grenzstein, wahrscheinlich sogar als Wegweiser und Kultstätte diente.

Will man sich den skurrilen Felsen ansehen, braucht man als Wanderer nur einen Gönnersdorfer zu fragen - denn jeder weiß, wo das Hippelsteinchen steht.
Der ehemalige Dorfschullehrer Uwe Klug erzählte seinen Schülern eine Geschichte über die magischen Kräfte des Hippelsteinchens: Das Hippelsteinchen drehe sich, sobald es das Mittagsläuten höre, dreimal um sich selber. Wenn ein Schüler vor zwölf Uhr mittags seine Hausaufgaben auf den Felsen legen würde, wären die Aufgaben nach der Drehung des Steinchens erledigt. Es gibt das Gerücht, dass tatsächlich einige Schüler zum Hippelsteinchen pilgerten und vergeblich auf die Drehung, bzw. auf die Erledigung ihrer Hausaufgaben warteten.


Die Leyen

Gönnersdorfer LeyenGönnersdorfer LeyenGönnersdorfer LeyenGönnersdorfer Leyen


Auch sehr sehenswert ist eine mächtige Dolomitfelsenkette "Die Gönnersdorfer Leyen" im bewaldeten rechten Hang des Kylltals, die eine Ausdehnung von 200 Meter Länge und stellenweise eine Höhe bis zu 25 Meter haben

Die Kalkfelsen sind vor etwa 380 Millionen Jahren entstanden, im mittel-devonischen Zeitalter, in einem warmen Flachwassermeer. Aus dem Kalkgestein wurde später das härtere Dolomit. Erosion und Abtrag durch die angrenzende Kyll ließen die witterungsbeständigen Dolomitfelsen der „Leyen“ bestehen. Im regionalen Sprachgebrauch steht das Wort „Leyen“ für „Felsen“.